Optimierung Dienstplanung und Personaldisposition im ÖPNV

Gegenstand des Beratungsauftrags war eine Analyse der Ist-Prozesse in der Dienstplanung und Personaldisposition eines städtischen Verkehrsunternehmens im Fahrdienst Bus und Straßenbahn. Dabei wurden auch die genutzten Systeme und Systemkonfigurationen analysiert. Im Fokus standen insbesondere die vorhandenen Parameter für die Dienstbildung, welche maßgeblich für eine effiziente und effektive Gestaltung der Dienstpläne verantwortlich sind. Auf Kundenseite stellten sich folgende Probleme dar:

  • ein hoher Anteil an Minderleistungsstunden durch die nicht volle Ausschöpfung der Soll-Arbeitszeit aufgrund zu kurzer Dienstlängen,
  • gleichzeitig fielen zu vergütende Mehrleistungsstunden in wesentlicher Größenordnung an, die das Unternehmensergebnis zusätzlich belasteten,
  • Fahrzeitprofile im Busbereich entsprechen teilweise nicht den verkehrlichen Gegebenheiten der Realität.

Ein Teil des Problems lag in der Gestaltung der Turnusmodelle in Verbindung mit einer festgelegten Anzahl an freien Arbeitstagen begründet. Durch diese Rahmenbedingungen kann schlicht nicht der erforderliche Dienstschnitt hervorgebracht werden, um die tariflich vereinbarte Arbeitszeit vollständig auszuschöpfen. Weitere Planungsparameter sind kritisch beleuchtet und bewertet worden.

Die Herausforderung: Dienstplan-Optimierung unter typischen ÖPNV-Rahmenbedingungen

Offensichtlich notwendige Veränderung zur Regelung der Anzahl an Arbeitstagen bzw. eine Absenkung der Wochenarbeitszeit bei Bestandsmitarbeitern des Fahrdienstes kamen nicht in Betracht. Daher sollten unter den bestehenden Rahmenbedingungen, durch eine vertiefende Analyse des aktuellen Dienstplans, Optimierungsmöglichkeiten (durch eine effizientere Dienstbildung aufgezeigt werden. Eingesetzt wurde dazu eine spezielle Software, die zur Optimierung von Dienstplänen im Fahrdienst für den Bus oder Schiene ausgelegt ist und verlässlich gute Ergebnisse produziert.

Zudem werden Neueinstellungen nur noch zu abgesenkten Wochenarbeitszeiten vorgenommen und es sind persönliche Arbeitszeitkonten eingeführt worden. Für das Unternehmen bestand keine Möglichkeit durch eine entsprechende Umlaufoptimierung zu verbesserten Dienstplänen zu gelangen, da die Fahr- und Umlauf-Planung seitens der Stadt vorgegeben und damit festgelegt ist.

Begleitend konnte ein Konzept zur verbesserten Planung des Personalbedarfs und Controlling bzw. Monitoring der Personalverwendung im Fahrdienst entwickelt werden, welches der Vermeidung einer Personalunterdeckung dient. Teile des Konzeptes sind direkt in einem einfachen Excel-Tool umgesetzt sowie dem Kunden übergeben worden.

 

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23. September 2014