Im Rahmen der Ausschreibung von Verkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) spielen die Fahrzeugkosten neben den für die Betreiber quasi fixen Kosten der Infrastruktur eine sehr bedeutende Rolle. Da die Fahrzeugkapitalkosten oftmals durch vorgegebene Fahrzeug-Typen oder die Gestellung von Fahrzeugen (durch den Aufgabenträger) kaum beeinflussbar sind, rücken die Werkstatt- und Instandhaltungskosten immer weiter in den Fokus der Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU).
Im Vorfeld zu einer Ausschreibung von SPNV-Leistungen wurden von BSL Transportation in einem Beratungsprojekt daher die Werkstattkosten an einem Standort mit zwei unterschiedlichen Fahrzeug-Typen und mehreren zu bedienenden Linien im Detail untersucht. Dabei standen die Instandhaltungskosten über die gesamte Vertragslaufzeit – also inkl. der schweren Instandhaltung im Vordergrund. Unter Berücksichtigung der Linienanforderungen und Rahmenbedingungen der entsprechenden Verkehrsleistung wurden alle Kostenbestandteile von den Personalkosten über den Werkstatt-Overhead bis zu den Materialkosten analysiert und bewertet. Für eine sachgerechte Beurteilung der Instandhaltung wurden entsprechend auch die Fremdleistungen mit betrachtet.
Auch die dahinter liegenden Effizienz-Treiber, wie Werkstatt-Infrastruktur und -Auslastung, Instandhaltungsprozesse, die Arbeitsorganisation und die Auswirkungen auf die Fahrzeugverfügbarkeit wurden kritisch geprüft und hinterfragt.
Im Ergebnis lieferte die Analyse
Insgesamt bildet die Untersuchung die Grundlage für eine erfolgreiche Beteiligung an anstehenden SPNV-Ausschreibungen.
24. September 2014