Gegenstand des Beratungsauftrags war die Benchmark-gestützte Untersuchung zur Optimierung der Arbeitszeitorganisation in den zentralen Produktionsbereichen eines ÖPNV-Unternehmens.
Die Gestaltung des Arbeitszeitsystems ist einer der zentralen Stellhebel der Unternehmensausrichtung mit Auswirkungen auf viele Faktoren, die über die künftige Wettbewerbsfähigkeit entscheiden. Die Veränderung dieses komplexen Systems erforderte daher eine Ganzheitlichkeit der Betrachtung, welche die Abhängigkeiten und Wechselwirkungen der einzelnen Teilaspekte berücksichtigte.
Daher wurden im Rahmen einer strukturierten Bestandsaufnahme zunächst die vorhandenen zentralen Parameter der Arbeitszeitorganisation mit den künftigen Einflussfaktoren abgeglichen und sinnvolle Eckpunkte der geplanten Weiterentwicklung abgeleitet. Die Eckpunkte konzentrierten sich dabei auf die betrieblich-technischen Erfordernisse der jeweiligen operativen Wertschöpfungsbereiche. Hierzu gehörten die Busbetriebshofwerkstätten, die Zentralwerkstatt sowie die Anlagen- und Infrastrukturwerkstätten. Im Sinne der erforderlichen Ganzheitlichkeit erwies es sich als sinnvoll, neben den die Arbeitszeitorganisation betreffenden Parametern auch wesentliche Kenngrößen zu Produktivität und Wirtschaftlichkeit in den Wertschöpfungsbereichen der Fahrzeugwerkstätten zu erheben.
Auf Basis dieser Datensichtung wurden die Informationen dann in Form geeigneter qualitativer und quantitativer Vergleiche mit anderen Verkehrsunternehmen aufbereitet. Die erarbeiteten Ergebnisse konnten als Grundlage für erste qualitative Abschätzungen zu den erwarteten Effekten einer Weiterentwicklung der Arbeitszeitorganisation genutzt werden. Unter Berücksichtigung der zu Beginn definierten Zielstellungen des Unternehmens (Belastung der Arbeitnehmer, Arbeitgeberattraktivität) wurden abschließend sachgerechte Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Arbeitszeit-Systeme abgeleitet.
24. September 2014